Von links nach rechts:
- Marcus Kollaschek, Geschäftsführer der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Nordthüringen
- Jörg Göring, Präsident des Waldbesitzerverbandes Für Thüringen,
- Karsten Spinner, Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes Für Thüringen,
- Tina Rudolph, Mitglied des Bundestages,
- Dirk Fritzlar, Forstamtsleiter des Forstamtes Hainich-Werratal,
- Uwe Fritzlar, Vorsitzender der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Nordthüringen
Auf Einladung der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Nordthüringen haben sich am 20. April Vertreter des Waldbesitzerverbandes im Gemeinschaftswald der Laubgenossenschaft Langula mit der Abgeordneten des Bundestages Tina Rudolph und dem Forstamtsleiter des Forstamtes Hainich-Werratal, Dirk Fritzlar, zu einer Exkursion getroffen.
Tina Rudolph sitzt für den Wahlkreis Eisenach, den Wartburgkreis und den Unstrut-Hainich-Kreis im Bundestag und ist dort u. a. stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft.
In einer angeregten Diskussion wurden die Trockenschäden der Laubhölzer und die damit verbundenen wirtschaftlichen Verluste für die Waldgenossenschaften diskutiert. Die Waldbesitzer konnten anhand von Beispielen die Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald und den Wasserhaushalt darstellen und auf die vielfältigen Funktionen des Waldes verweisen. Themen waren unter anderem der Erhalt der Wälder, die dringend nötigen Aufforstungen, die Bedeutung des Holzes als Baustoff für die Wirtschaft, die Jagd und die Vermarktung von Wildbret. Frau Rudolph wurde auch vor Augen geführt, dass der Wald meist als Wirtschaftsfaktor unterschätzt wird und die Bewirtschaftung mit viel Aufwand verbunden ist, der häufig nicht honoriert wird. Die Vertreter des Privatwaldes wiesen darauf hin, dass all diese Leistungen nicht mehr allein aus dem Holzverkauf finanziert werden können, da viele Forstbetriebe nach den Dürrejahren 2018-2020 ihre Holzvorräte verloren haben. Deshalb benötigen wir eine Honorierung aller Ökosystemleistungen des Waldes.