Mitgliederversammlung in Ohrdruf

Am 2. Oktober fand in der Goldberghalle in Ohrdruf unsere diesjährige Mitgliederversammlung statt. Nach dem pandemiebedingten Ausfall im letzten Jahr und dem wegen der Abstandsbeschränkungen notgedrungenem Wechsel des Veranstaltungsortes waren viele Mitglieder froh sich wieder in Präsenz treffen zu können. Am Vormittag fand wie gewohnt der interne Teil der Mitgliederversammlung statt. Unser Präsident lies die letzten 2 Jahre noch einmal Revue passieren, Wolfgang Heyn und der neue Geschäftsführer, Karsten Spinner, legten Rechenschaft über die Arbeit der Geschäftsstelle ab. Im Anschluss daran konnten auf Grund des Revisionsberichtes des Kassenprüfers Herrn Hebestreit von der FBG Fahner Höhe der Vorstand und die Geschäftsführer entlastet werden. Außerdem wurde eine Erhöhung des Grundbeitrages von 20,00 € auf 30,00 € beschlossen. Dies ist auf Grund der gestiegenen Kosten für den Verband notwendig, um die Verbandsarbeit auch zukünftig gewährleisten zu können und den Haushalt auf einem ausgeglichenen Niveau halten zu können. Der Beschluss wurde mit einer Gegenstimme gefasst.

Im öffentlichen Teil am Nachmittag konnte der Verband neben vielen Verbandsvertretern und den Abgeordneten der Linken, der CDU, der AFD und der FDP die neue Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Frau Susanna Karawankij und den Präsidenten der AGDW aus Berlin, Herr Hans-Georg von der Marwitz begrüßen. Während unser Präsident Jörg Göring einen philosophischen Ansatz für seine Rede wählte und die Beziehungen zwischen Mensch und Natur darstellte ging Herr von der Marwitz noch einmal auf die enormen Schäden in den Wäldern Thüringens und forderte die Politik auf alle Ökosystemleistungen des Waldes dauerhaft zu honorieren, weil nur durch einen aktiven Waldumbau klimaresiliente Wälder entwickelt werden können. Die Ministerin würdigte die Leistungen der Waldbesitzer, verwies aber bei der Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes auf die Verantwortung des Bundes. Der Geschäftsführer von ThüringenForst stellte die aktuelle Waldschadenssituation und den Abfluss der Fördermittel dar. Zum Abschluss gab der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW), Hans von der Goltz, einen Überblick über die wesentlichen Herausforderungen und Lösungsansätze für eine zukunftsfähige Waldbaupraxis dar. Anhand eines sehr praxisnahen Vortrages verwies von der Goltz auf die wichtigsten Stellschrauben erfolgreicher Wiederaufforstung. Er stellte vor allem die richtigen Pflanzverfahren, die angemessenen Wilddichten und die dringende Notwendigkeit der Jungwuchspflege in den Focus.

Wir danken den Kooperationspartnern des Verbandes für die konstruktive Mitarbeit und Unterstützung.

Im kommenden Verbandsmagazin werden wir ausführlich über die Mitgliederversammlung berichten.

Die Berichterstattung vom MDR finden sie unter folgendem Link:

Waldumbau in Thüringen: Private Waldbesitzer fordern finanzielle Hilfe | MDR.DE