Das aus unserer Sicht ernüchternde Antwortschreiben des Thüringer Ministers für Infrastruktur und Landwirtschaft Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff ist am 17.04.2020 bei uns eingangen.
Wie Sie dem Schreiben entnehmen können, stehen umfangreiche Fördermittel zur Bewältigung der Katastrophe zur Verfügung, wofür wir der Politik und Regierung ausdrücklich danken.
Dieses Schreiben berücksichtigt aber nicht, dass ein großer Teil der stark betroffenen Waldbesitzer das auf die Bewältigung der Kalamitätsfolgen ausgerichtete Förderspektrum nicht nutzen kann, weil nach mehrjährigem Engagement der Waldbesitzer im Kampf gegen Borkenkäfer und Dürre und infolge des nunmehr zusammengebrochenen Holzmarktes eine mehrmonatige Vorfinanzierung der Maßnahmen durch den jeweiligen Waldbesitzer nicht mehr möglich sein wird. Wir befürchten, dass die dringend notwendige Aufbereitung des Bruch- und Wurfholzes sowie die Sanierung der Borkenkäferwälder wegen fehlender finanzieller Mittel bei den Waldbesitzern nicht fortgeführt wird. Das hätte langfristige fatale Folgen und wäre mit das Schlimmste, was unseren Wäldern und Waldbesitzern passieren kann.
Wir werden Sie zeitnah über weitere Schritte unseres Verbandes informieren.